Psychoästhetische Medizin - Für überweisende Fachärzt:innen (u.a. Dermatologie, Plastische Chirurgie, Ästhetische Medizin)
Ästhetische, kosmetische und plastisch-chirurgische Eingriffe
können das Selbstwertgefühl, das Körperbild und den allgemeinen
psychologischen Zustand einer Person beeinflussen. Die
Vorstellung in der Sprechstunde für psychoästhetische Medizin
bietet eine Begleitung parallel zur ästhetischen, kosmetischen
und plastisch-chirurgischen Behandlung im Sinne eines
verantwortungsvollen und ethisch fundierten Vorgehens,
insbesondere in folgenden Kontexten an:
- Kooperationsangebot der psychodermatologisch orientierten
psychotherapeutischen Begleitung bzw. Mitbeurteilung im Prozess
von ästhetischen, kosmetischen und plastisch-chirurgischen
Eingriffen oder deren Entscheidungsfindung
- Abklärung der psychischen Ausgangslage bei ästhetischen und
plastisch-chirurgischen Indikationen
- Einbeziehung psychodermatologisch orientierter
psychotherapeutischer Unterstützung (wie Beratung oder
Therapie), in den Behandlungsplan für Patient:innen, die sich
ästhetischen Eingriffen unterziehen, insbesondere bei
körperdysmorpher Störung oder anderen psychologischen Problemen
- Screening auf Risikokonstellationen (z. B. Körperdysmorphe
Störung)
- Reflexion von Motivation und Erwartung
- Dokumentierte Rückmeldung bei Zustimmung des Patienten/der
Patientin
- Optional: Empfehlung zu Therapie, Begleitung oder
Stabilisierung
In meiner Praxis werden keine ästhetischen,
kosmetischen oder plastisch-chirurgischen Eingriffe
durchgeführt, zudem ist die Vorstellung
hinsichtlich des erfolgten oder geplanten ästhetischen
Eingriffs neutral.
Das Kooperationsangebot an überweisende Fachärzte orientiert
sich an den Empfehlungen der australischen Regulierungsbehörde
AHPRA (gültig ab September 2025), die für
kosmetische Behandlungen eine psychologische Vorabbeurteilung
vorschreibt. Auch in Deutschland ist die Einbeziehung
psychosozialer Aspekte ärztlich sinnvoll, gerade in der
ästhetischen Medizin.